Inklusion – Vielfalt als Chance im Schulprogramm
Inklusion bedeutet für uns die aktive Umsetzung von Werten zur Überwindung aller Formen von Ausgrenzung. Verschiedenheit in jeglicher Hinsicht wird an unserer Schule anerkannt und positiv angenommen. Das beinhaltet auch unser Bestreben, dass das gemeinsame Leben und Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen an unserer Schule zur Normalform wird.
a) Inklusiv angelegtes Schulprogramm
Inklusion findet für uns nicht nur im Unterricht statt, sondern in allen Lebensbereichen der Schule. Unser Schulprogramm schreiben wir deshalb unter Einbeziehung inklusiver Sichtweisen. Ziel ist ein inklusiv angelegtes Schulprogamm.
Wir verstehen uns nicht als Schule, die Inklusion bereits auf allen Gebieten umsetzt. Es ist jedoch unser Anspruch, inklusive Anliegen möglichst häufig und umfassend in die Gestaltung des Schullebens miteinzubeziehen und auf Umsetzbarkeit zu prüfen.
Im Prozess der “Ist-Zustandsbeschreibung” und bei der schulinternen Evaluation und Benennung von Entwicklungsvorhaben haben wir deshalb inklusiv aufschließende Fragen des “Index für Inklusion” mit Hilfe des QS Wiki miteinbezogen. Angaben aus dem „Index zur Inklusion“ stehen jeweils unterhalb des jeweiligen Schulprogramm-Abschnitts und geben Auskunft: Wo arbeiten wir bereits inklusiv? Wo könnten wir uns verbessern?
b) Gemeinsames Lernen
Die GGS Don Bosco ist seit dem Jahr 2014 Schule des „Gemeinsamen Lernens“. Teil unserer inklusiven Arbeit ist daher auch die sonderpädagogische Unterstützung und Förderung.
Beim Gemeinsamen Lernen (GL) an der GGS Don Bosco werden Schüler und Schülerinnen aus fast allen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten gemeinsam mit Kindern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet. Schwerpunkte der sonderpädagogischen Förderung sind: Emotionale und soziale Entwicklung (ES), Sprache (SQ), Lernen (LE). Wir fördern jedoch auch einige Kinder mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung (GG), Hören und Kommunikation (HK) und Körperliche und motorische Entwicklung (KM).
Seit August 2014 gehört eine Sonderpädagogin zum Kollegium der GGS Don Bosco und arbeitet in den Klassen, in denen Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt vor allem in den ersten Klassen, da hier bereits präventiv unterstützt werden kann. Seit dem Schuljahr 2016/2017 arbeitet eine zweite Sonderpädagogin an der Schule, die schwerpunktmäßig in den Klassenstufen 3 und 4 arbeitet.
Inklusiver Unterricht mit einer individuellen Förderung gelingt nur durch die intensive Zusammenarbeit der Grundschullehrkräfte und der sonderpädagogischen Lehrkräfte (sowie evtl. der Integrationskraft). Die Grundschul- und die Sonderschullehrkräfte gestalten in weiten Teilen im Team den Unterricht der gesamten Klasse. Die Schwerpunkte dieser gemeinsamen Arbeit werden in den Schulprogramm-Abschnitten
- Multiprofessionelle Zusammenarbeit im Gemeinsamen Lernen und
- Förderung im Gemeinsamen Lernen (Unter Leitbild 1)
beschrieben.
Davon ausgehend hat die Schule ein Inklusionskonzept verfasst, welches die genannten Schulprogrammpunkte weiter ausführt und konkretisiert.
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